Hanfsamen für Pferd & Hund – natürliche Unterstützung für Fell, Muskeln, Nerven und Verdauung

Hanfsamen bieten in der Pferdefütterung mehrere Vorteile. Er ist reich an essentiellen Fettsäuren, insbesondere Omega-3 und Omega-6, die zur Unterstützung der Haut- und Fellgesundheit beitragen können – z. B. bei stumpfem Fell oder Juckreiz beim Pferd. Zudem enthalten Hanfsamen hochwertige pflanzliche Proteine, die wichtig für den Muskelaufbau und die allgemeine Gesundheit des Pferdes sind. Auch Hunde profitieren davon – etwa bei der Frage: Hanföl oder Hanfsamen für Hunde?
Die Ballaststoffe in den Futterhanfsamen fördern eine gesunde Verdauung und können helfen, das Wohlbefinden des Magen-Darm-Trakts zu verbessern. Darüber hinaus sind Hanfsamen eine natürliche Quelle von Antioxidantien, die das Immunsystem stärken können. Insgesamt kann Hanf eine nahrhafte und gesunde Ergänzung zur Pferdefütterung darstellen – auch als natürliche Ergänzung für nervöse Hunde oder Pferde.
Vorteile von Hanfsamen in der Pferdefütterung
1. Nährstoffreich:
Hanfsamen sind reich an essentiellen Fettsäuren, insbesondere Omega-3 und Omega-6, die wichtig für die Gesundheit von Haut und Fell sind. Diese Fettsäuren können helfen, das Fell glänzend und geschmeidig zu halten – ideal für Pferde mit Hautproblemen oder stumpfem Fell.
2. Proteinquelle:
Hanfsamen enthalten hochwertiges pflanzliches Protein – ideal als natürliche Proteinquelle für Pferde. Sie liefern alle neun essentiellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst bilden kann. Das macht sie auch interessant für Halter:innen, die den Muskelaufbau beim Pferd fördern möchten.
3. Ballaststoffe:
Hanfsamen sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen. Besonders bei sensiblen Pferden kann Futterhanf helfen, die Darmgesundheit zu stärken – Verdauung verbessern mit Futterhanf ist ein häufiges Anliegen.
4. Antioxidantien:
Die in Hanfsamen enthaltenen Antioxidantien können dabei helfen, zellschützende Prozesse zu unterstützen und das Immunsystem zu stabilisieren – auch bei nervösen oder empfindlichen Tieren (z. B. fermentierter Futterhanf bei Nervosität).
5. Energiequelle:
Die gesunden Fette in Hanfsamen liefern eine konzentrierte Energiequelle – das kann besonders für aktive oder arbeitende Pferde hilfreich sein.
Anbau & Herkunft
Hanfsamen werden in vielen Ländern weltweit angebaut, darunter Kanada, die USA, China und zahlreiche europäische Länder. Der Einsatz von Hanfsamen in der Tierernährung – sei es als Mineralfutterersatz oder als tägliche Ergänzung – hat in den letzten Jahren stark zugenommen, besonders bei Pferden mit besonderen Fütterungsanforderungen.
Inhaltsstoffe von Hanfsamen
Fette:
Hanfsamen bestehen zu etwa 30–35 % aus Fett, der Großteil davon sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6. Diese sind wichtig für Haut, Fell, Nervenzellen und Stoffwechselprozesse – z. B. Omega-3 für Tiere mit Hautproblemen oder zur allgemeinen Versorgung.
Proteine:
Rund 25 % Proteinanteil machen Hanfsamen zu einem wertvollen Baustein für Muskelaufbau und Regeneration. Sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren – also ideal, wenn du dich fragst: wie kann ich den Muskelaufbau fördern?
Ballaststoffe:
Fördern die Darmbewegung, unterstützen die Verdauung und verbessern die Kotkonsistenz – besonders interessant bei empfindlichen Tieren.
Vitamine & Mineralien:
Vitamine:
– Vitamin E: Zellschutz, Immunfunktion, Muskelerhalt
– B-Vitamine: (B1–B12) für Energie, Nerven, Blutbildung – z. B. B-Vitamine aus Hanfsamen beim Hund als natürliche Quelle
Mineralien:
– Magnesium: Für Muskulatur & Nerven
– Kalium: Für Elektrolythaushalt, Muskelkontraktion
– Eisen: Wichtig für die Sauerstoffversorgung und Ausdauer
Wirkung ungesättigter Fettsäuren für Tiere
– Hautgesundheit: Beitrag zur Hautbarriere und Feuchtigkeitsversorgung, z. B. bei Mauke oder trockener Haut
– Entzündungsbalance: Unterstützend bei chronischen Belastungen, Gelenkproblemen oder Hautreaktionen
– Nervenfunktion: Fördern Konzentration, Gelassenheit und Leistung – z. B. bei Pferden mit Stressanfälligkeit
– Hormonelle Balance: Beteiligung an Stoffwechsel- und Fortpflanzungsprozessen
– Energiehaushalt & Sättigung: Positive Effekte auf Appetitregulation und Energiebereitstellung
Essentielle Aminosäuren im Hanfprotein
Enthalten sind alle 9 essenziellen Aminosäuren:
– Lysin, Methionin, Leucin, Valin, Isoleucin, Threonin, Tryptophan, Phenylalanin, Histidin
Diese sind entscheidend für Wachstum, Geweberegeneration, Enzymbildung, Hormonproduktion und Muskelstoffwechsel – z. B. für Muskelaufbau beim Pferd oder Regeneration nach Belastung.
Vitamine & Mineralstoffe – Vorteile für dein Tier
– Gesunde Haut und Fell: durch Omega-3, Vitamin E und Biotin → kann Hanfsamen das Fell verbessern? Ja, durch die gezielte Kombination der Inhaltsstoffe.
– Stärkung des Immunsystems: durch Antioxidantien wie Vitamin E und Zink
– Muskeln & Nerven: Magnesium, Kalium und B-Vitamine sorgen für eine gesunde neuromuskuläre Funktion
– Vitalität & Ausdauer: durch Eisen, Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren – hilfreich bei brüchigen Hufen oder allgemeiner Schwäche
Dosierung von Hanfsamen für Pferd & Hund

Für Pferde (500–600 kg Lebendgewicht):
-
Prophylaktisch / zur allgemeinen Gesunderhaltung:
30–50 g / Tag -
Bei Hautproblemen, Ekzem, Fellwechsel, Muskelaufbau o. ä.:
60–100 g / Tag -
Bei sehr hohen Anforderungen (z. B. Rekonvaleszenz, Sport, Stoffwechselstörung):
bis 120 g / Tag, am besten in 2 Portionen
Für Ponys oder Jungpferde die Menge entsprechend reduzieren: ca. 0,1–0,2 g pro kg Körpergewicht.
Für Hunde:
-
Kleine Hunde (bis 10 kg):
1–2 TL / Tag -
Mittelgroße Hunde (10–25 kg):
2–3 TL / Tag -
Große Hunde (über 25 kg):
1–2 EL / Tag
Am besten immer langsam einschleichen, damit sich das Verdauungssystem an die erhöhte Fettzufuhr gewöhnt.
Hanfsamen werden oft als wertvolle Ergänzung in der Tierernährung betrachtet – ob als Mineralfutterersatz oder als gezielte Zusatzquelle. In der Pferdefütterung können sie sinnvoll eingebaut werden – besonders in der Kombination mit einer ausgewogenen Basisration. Auch bei Hunden kann Futterhanf gezielt zur Unterstützung von Haut, Nerven und Verdauung beitragen.
Ganze oder geschrotete Hanfsamen?
Die Bioverfügbarkeit ist das entscheidende Kriterium – und hier liegt der große Unterschied:
Form | Vorteil | Nachteil |
---|---|---|
Ganz | Gut für Zahnabrieb bei Pferden, leicht lagerbar | Kaum aufgeschlossen – ein Großteil wird unverdaut ausgeschieden |
Frisch geschrotet | ✅ Beste Verwertung: Nährstoffe, Öle, Proteine werden optimal aufgenommen | Muss frisch verarbeitet werden, da sonst Oxidation & Nährstoffverlust drohen |

Empfehlung:
🔸 Immer frisch schroten! (z. B. kleine Mengen mit einer Kaffeemühle oder in der Futterküche)
🔸 Oder auf schonend kaltgepresstes Hanföl oder Hanfpresskuchen zurückgreifen, wenn keine Möglichkeit zum Schroten besteht.
Tipp aus der Praxis
Gerade bei Ekzemern, Senioren, Pferden mit Stoffwechselthemen (EMS, Cushing, PSSM) oder bei Hunden mit Hautproblemen, Allergien oder Gelenkentzündungen lohnt sich eine kurweise Gabe über 6–8 Wochen – ggf. kombiniert mit fermentierten Kräutern oder Prä-/Probiotika für den Darm.
Besonders relevant bei:
– Hautproblemen (Hanfsamen bei Hautproblemen Pferd)
– Magen-Darm-Belastungen
– Nervosität (fermentierter Futterhanf)
– Muskelaufbau, Fellwechsel oder Fellglanz
– Ergänzung von Omega-3 und Omega-6 bei Tieren
– Unterstützung bei brüchigen Hufen oder stumpfem Fell
– Kombination als Mineralfutterersatz bei Bedarf
Fazit: Vielseitiger Alleskönner mit pflanzlicher Kraft
Hanfsamen sind eine kraftvolle, pflanzliche Quelle für essenzielle Fettsäuren, hochwertige Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Sie unterstützen Haut, Fell, Muskulatur, Immunsystem und Verdauung – auf ganz natürliche Weise.
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